Tarifa

Tarifa südlichster Punkt von Europa

Tarifa war das neue Ziel, welches wir am Abend zuvor gesetzt hatten. Präziser Ina hat sich das ausgesucht. Die Fahrt war nicht lange und schon bald erreichten wir unser Ziel. 

Tarifa liegt in der andalusischen Provinz Cadiz und ist der südlichste Punkt des europäischen Festlands. Tarifa ist einer der Welt Hot Spots, neben Hawaii und Fuerteventura, für Wind- und Kite Surfer. Hier treffen sich Mittelmeer und Atlantik und es kommt somit zu idealen und stetigen Windverhältnissen für diese Wassersportarten. Neben dem Surfer Tourismus ist die Fischerei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und gibt sogar eine eigene Fischkonservenfabrik.

Um die Mittagszeit kamen wir an unserem Ziel an. Zuvor bergige Fahrt und einmal Verfahren, da das Navi den Markt in Tarifa – welches als Ziel definiert wurde- in einem anderen Dorf und im Militärgebiet vermutete, welches wir dann auch passierten. Schnell wenden, bevor Ina aufwacht und den Fauxpas bemerkt. Da war sie dann auch schon. Wo sind wir? Das kann doch nicht Tarifa sein! Die rund 7 Kilometer wieder zurück und dann auf die richtige Strasse abgebogen.

In Tarifa fuhren wir direkt in die City rein. Übernachtungsort hatten wir noch keinen definiert, da das Internet meinte, hier könne man überall freistehen und das sei voll akzeptiert. Wir wollten jedoch nahe am Stadtzentrum sein und fanden dann per Zufall einen grossen Naturparkplatz, der als Stellplatz ausgezeichnet war. Es waren schon einige WOMOS auf dem Platz. Barriere offen, was vermuten liess, dass ausserhalb der Saison keine Gebühren verlangt werden. Am Abend kam dann der Platzwart und kassierte die 8€ ein. Vom Stellplatz war es nur ein Sprung ins Stadtzentrum, welches wir auch sofort besuchten. Der Wind auf jeden Fall ein ständiger Begleiter, bei welchem nicht gespart wurde und dem man nur entweichen konnte, wenn man in der Innenstadt geschützt von den Hausmauern in den Gassen rumschlenderte. Wie wir schon im Vorfeld gelesen hatten, ist die Stadt sehr relaxt und auf Surfer ausgerichtet. An jeder Ecke Surfshops, kleine Bars zum Verweilen, welche durch die eindeutige Deko klar signalisierten welche Zielgruppe sie ansprachen. Daneben aber auch Konservenshops und Restaurants, kleine Bäckereien und Boutiquen. Ein Städtchen zum Verweilen in chilliger Atmosphäre.

Nächster Tag Besuch in der Markthalle. Sardinen und die kleinen Gambas Blancas waren die Auserwählten, die bald mit unserer Pfanne Bekanntschaft machen konnten und sich zu erlesenen Zutaten gesellen durften. So angedacht!

Am Strand entlang schlendernd konnten wir den Kite Surfern zuschauen, wie sie mit ihren kleinen Brettern dahinrasten und hohe akrobatische Luftsprünge vollzogen. Definitiv kein Spot für Anfänger.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert