Nach gut 3 Stunden sind wir in Sevilla eingetroffen. Kurs auf einen im Industriegebiet gelegenen grossen Autohändler namens Auto Hero, welcher seinen freien Platz für WOMOS zur Verfügung stellt und rund 4.5 Kilometer vom Zentrum entfernt ist. Also Ideal. Die Fahrt dorthin war eher speziell! Industriecharakter halt und etwas verkommen. Areal wurde aber von einer Schranke gesichert und 24 Stunden bewacht. Auf den Platz gefahren, kurze Einweisung vom Fahrzeug aus, Zahlung erfolgt beim Verlassen des Geländes. Hier haben sich schon einige fahrbare Wohnungen in verschiedensten Grössen niedergelassen und es herrscht ein Kommen und Gehen. Die Bewertungen für diesen Stellplatz waren eher durchwachsen. Für uns hat es aber gepasst! Oft findet man im Internet schlechte Rezessionen und dann ist es gar nicht so! Also aufgepasst!

Fahrzeug installiert und ab in die Stadt mit den Hunden für die erste Erkundungstour zu Fuss. Wir haben auf der ersten Tour rund 11 Kilometer gemacht und waren bei der Rückkehr alle mehr oder weniger platt. Schnell in die Federn, um am nächsten Tag mit den Fahrrädern nach Sevilla zu fahren. Vorwegzunehmen ist, dass die Stadt über vorbildliche Fahrradwege verfügt und es ein Vergnügen ist, die Stadt mit dem Velo zu erkunden. Da die City sehr weitläufig ist, macht es Sinn auf einen fahrbaren Untersatz zurückzugreifen. In der Stadt kann man neben Motorradrollern, Elektro Scooter, Velos, auch auf den Touri Bus oder eine traditionelle Kutsche zurückgreifen.

Welche Impressionen wir von der Stadt mitnehmen, seht Ihr in den Bildern, welche nicht Vermögen die wirkliche Stimmung wiederzugeben. Sevilla muss man gesehen haben. Lebendig, voll Lebensfreude und sehr schön anzuschauen. Wir konnten nicht alles ansehen (von innen jedenfalls ), waren aber in der Stierkampfarena und am Abend schauten wir uns eine einstündige Flamenco Show an. Wirklich Beeindruckend!

Kulinarisches

Ja, was soll ich nun dazu sagen?! Das Essen wie immer gut. Aber so eine richtige Stilrichtung vermisste ich auf jeder Karte. Die falschen Restaurants und Ecken ausgesucht? Mag sein! Mir kommt es eher so vor, dass in Sevilla die komplette spanische Küche angeboten wird. Gamba blanca aus Huelva war so das einzige Ansässige. Meerestiere, Edelbüchsen und Weissweine auf Galicien. Die Rotweine mehr von Navarra, Rioja und Riberia als hier vom Süden. Aber alles top! Klar, die Schinkenhersteller sicher auch hier ansässig. Verteilen sich diese jedoch von Salamanca bis Andalusien, somit kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob wir ortsansässigen  Jamon gegessen haben oder nicht. Die Schinkenkunst wird eindeutig mehr in Madrid zelebriert als hier in der andalusischen Hauptstadt. In Madrid findet man in jeder Ecke eine «Jamonerie.

Gefrühstückt ,so gegen 12.00Uhr, haben wir dann in der Markthalle ein Glas Rotwein, Jamon und Käse. Um 15.00Uhr assen wir in einer super Location unser Mittag. Weinempfehlung ein wunderbarer Weisswein Mar del Norte….muss ich nicht viel dazu sagen aus welcher Ecke. Ich wollte den Pulpo gegrillt bestellen. Der Kellner aber gab mir auf halb englisch I spanisch eine Empfehlung ab, die ich nicht so richtig interpretieren konnte, welcher ich dann zustimmte. Bekommen habe ich eine Pulpo a la Gallega. Ist ein mit warmer Kartoffelscheiben unterlegter aufgeschnittener Pulpo mit kräftig Paprika bestäubt, was eine typische Spezialität aus Galizien ist……also passend zum Wein 😊 .Wohlverstanden alles einwandfrei zubereitet, aber sehr Nordspanisch 🙂 Ina bestellte Gambas in einer Stahlpfanne mit Knoblauch, eine typische spanische Tapa. Ach ja, voraus noch je ein Vaso = Glas Gazpacho und die einzige wirkliche traditionelle andalusische Spezialität. Trotzdem alles wunderbar und eine sehr nette Bedienung. Wir waren ja schon am Morgen in zwei Markthallen und es war nix los. Also nochmals am Nachmittag schauen, ob nun Leben in die Hallen war. Dem war nicht so, anscheinend war Sonntag wirklich Ruhetag und ich beschloss am Montagmorgen nochmals vorbeizuschauen, wobei auch nicht mehr lief.

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