Arguedas-Bardenas Reales

Am nächsten Morgen ,gut genächtigt, so ca. um 7.00 Uhr, sind wir sanft vom Hahn aus dem Schlaf gerufen worden. Die Nacht war sonst still, wie bei uns Zuhause. Herrlich. Die Tür von unserem Van geöffnet, kam der Geruch der rund 1’500 Kühe sanft in unsere Nase. Landluft pur! Ashley und Joy angeschirrt haben wir uns an Nachbars Wohnmobil – Briten mit einem liebenswürdigem Husky und einem Schäfermischling – vorbeigeschlichen. Ihr wisst ja, Joy hat ein lautes Organ und will  jeden so innig  begrüssen, dass alle es hören müssen. <Camper sind alles andere als Frühaufsteher. Gut gegangen! Noch keine anderen Hunde unterwegs und deshalb auch lautlos durchgekommen. Hundi’s voll motiviert haben Tempo aufgenommen. Neuen Gegend mit neuen Gerüchen funktioniert immer. 

Zurück dann umgehend die Damen versorgt. Auch wir haben uns ein kleines Frühstück gegönnt, bevor unsere Fahrt ins Landesinnere beginnen konnte. Ab auf die Autobahn Richtung Barcelona, landeinwärts quer durch Katalonien Richtung Navarra, vorbei an abwechslungsreichen Landschaften bis wir nach rund 480 km unser Zielort Argueadas ansteuerten. Auf dieser Strecke haben wir übrigen die Erdmitte überquert! In Arguedas einem kleinen unscheinbaren Dorf wollen wir die im Felsen reingehauenen Wohnungen anschauen. Diese wurden bis in die 60ziger Jahre tatsächlich bewohnt. Gleich unter der Sehenswürdigkeit befinden sich die Stellplätze für die Wohnmobile. Zum Nulltarif versteht sich! Die Gemeinde stellt diese zur Verfügung ohne finanzielles Interesse. Wir sind so gegen16.00 Uhr angekommen, angenehme Temperatur bei rund 17 Grad und schönes Wetter. Wir sind dann gleich los und haben uns die Höhlenwohnungen mit Ashley und Joy angeschaut. Eindrücklich! Joy haben es vor allem die Küchen angetan, insbesondere die Öfen. Am Abend wurden die Höhlen  ausgeleuchtet mit verschiedenen Farben. Wir, wohlverstanden, waren direkt in erster Reihe und konnten das Schauspiel live beobachten. Am Abend gab es schnell ein Fertigfondue aus der Pfanne. Schweizer Tradition in der Navarra:-) 

Um 7.00 Uhr dann Tagwache. Hunde ausführen, frühstücken und Fahrzeug startklar machen. Unser  Ziel heute die Halbwüste Bardenas Reales. Eine Wüste mit absoluten Gegensätzen, einerseits grün und dann wieder steinig und trocken. Die grünen Anbauflächen stammen von den Bauern, welche wohl künstlich bewässert werden, um zu diesem Resultat zu kommen. Die andere Seite trocken, ja ausgedörrt. Ein grosser Teil wird auch militärisch genutzt. Hat auch am Anfang ein stattliche Kaserne und man wird immer wieder daran erinnert, dass gewisse Teile militärisch genutzt werden, durch die Schilder im gesamten Gebiet. Für die Besucher wurde eine Naturstrasse in einem ovalen Kreis geschaffen, wo man die Sehenswürdigkeiten mit dem Auto, zu Fuss oder mit dem Fahrrad besichtigen kann. Wobei zu Fuss oder mit dem Fahrrad nur bedingt Freude machen, da soviel Staub aufgewirbelt wird, dass es eher unangenehm  ist diesen einzuatmen. Die Tour dauerte, da man nur etwa 20 Stundenkilometer fahren konnte, gut zwei Stunden für 34 Kilometer. Eindrücklich ist es allemal an den Felsformationen und bizarren Landschaften vorbei zu tuckern bis man zum Finale kommt,  dem hochaufragenden Kegel Castil de Tierra und somit der bekanntesten Felsformation und einem beliebten Fotomotiv. Auch Ashley gefiel es dort sehr gut. Den Feind immer in der Nase war sie wie ein gestochenes Huhn auf der Suche nach dem Ungewissen < eventuell Hase > jedoch erfolglos. Die Wüste in Navarra eine Ort den man wirklich empfehlen kann. 

Nach diesem Highlight fuhren wir weiter Richtung Nordküste Spaniens. 

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